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Das 2019 gestartete Projekt «MFG – Miteinander Frauenfeld gestalten» wurde von der IG FIT, der Stadt Frauenfeld, dem Kanton Thurgau sowie dem Bund getragen. Ziel war die Entwicklung von Massnahmen zur Förderung einer lebendigen Innenstadt Frauenfelds im regionalen Bezug. Während der Projektphase von 2019 bis 2022 konnten die IG FIT und die Stadt Frauenfeld gemeinsam 22 Massnahmen entwickeln und umsetzen.

Die Massnahmen waren in folgende drei Teilprojekte unterteilt:
- Teilprojekt A: Kundenorientierung und Kundenbindung stärken
- Teilprojekt B: Digitalisierung und Erreichbarkeit
- Teilprojekt C: Räumliche Entwicklungsstrategie partizipativ erarbeiten und umsetzen

Einige Beispiele:
- StadtLabor: In einem vorübergehend zur Verfügung gestellten Gebäude an der Zürcherstrasse 158 wurde ein Ort geschaffen, der Raum für Begegnungen, Austausch und Integration bietet.

- Pro Frauenfeld: Es wurde ein Gremium gebildet, dessen Zweck die Förderung einer lebendigen Stadt, die Unterstützung von standortfördernden Massnahmen, die Interessenvertretung sowie die Diskussion und der Austausch zu Themen, Trends und Herausforderungen ist. Pro Frauenfeld setzt sich aus Vertretenden folgender Institutionen zusammen: Gastro Thurgau, Gewerbeverein Frauenfeld, Hauseigentümer, IG FIT, Industrie- und Handelsverein Frauenfeld, Regio Frauenfeld, Stadt Frauenfeld.

- moveArt: Die 2022 beim Meitlibrunnen installierte geschwungene Holzskulptur erfreut sich grösster Beliebtheit. Sie kann zum Sitzen, Klettern und als Ort des Austauschs genutzt werden.

- Kreislaufwirtschaft: In mehreren Workshops mit breit gefächerter Beteiligung wurden Ideen und mögliche Massnahmen für Frauenfeld entwickelt. Folgende Handlungsfelder befinden sich in der Konkretisierungsphase durch die Stadt: Mehrwegbehältersystem für städtische Liegenschaften, die Gastronomie und Veranstaltungen, ein emissionsfreier Logistikservice sowie eine zentrale Anlaufstelle für Kreislaufwirtschafts-Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und Wiederverwendung. Die Regio Frauenfeld ist derweil an der Planung von «Unverpackt-Touren», auf denen Interessierte nachhaltiges Einkaufen und Konsumieren erleben können.

- Nutzungskonzept öffentlicher Grund: In einer Testphase wurden erleichterte Nutzungsbedingungen für vielfältige Angebote und Aktivitäten im öffentlichen Raum geschaffen. Ziel ist die Überführung in ein definitives Nutzungskonzept.

- Regio Frauenfeld-App: Die Regio Frauenfeld-App bündelt ortsbezogene Informationen und Angebote der 15 Regio-Gemeinden, zu denen auch die Stadt Frauenfeld gehört. Sie bietet Tools wie Stadtmelder, Abfallkalender, Pinnwand, Entdecken & Erleben usw. und kann sowohl am Bildschirm als auch auf Mobilgeräten genutzt werden.

Die Aufwände für Zusammenarbeit, Koordination, Organisation und Kommunikation wurden separat gerechnet und betrugen 268'185 Franken. Die Gesamtausgaben beliefen sich auf 578'641 Franken, was bei einem Budget von 770'000 Franken einen Überschuss von 191'359 Franken ergibt.
Von den 22 Massnahmen haben sich 10 bewährt und werden weitergeführt.

Vier Jahre sind vergangen seit dem Projektstart. Vier Jahre geprägt von wirtschaftlichen Mangellagen, Unsicherheiten und Zäsuren. Die Projekt-umwelt ist nicht mehr die selbe wie zum Start des MFG-Projekts. Es ist den Projektverantwortlichen und den Aktiven in den Teilprojekten zu verdanken, dass das MFG-Projekt in dieser Form abgeschlossen werden kann. Mit Durchhaltewillen und der Vision einer lebendigen Frauenfelder Innenstadt konnten wichtige Schlüsselpersonen in die Teilprojekte eingebunden und so die einzelnen Ziele zu einem Erfolg geführt werden. Der sorgfältige Umgang mit Ressourcen und die gute Organisation der einzelnen Massnahmen führt letztlich dazu, dass die Bilanz mit einem Plus abschliesst. Es bleibt den Verantwortlichen wie auch den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie dem Kanton und dem Bund zu danken. Zum einen für das Vertrauen, das der Stadt und der IG FIT entgegengebracht wurde, und zum anderen für die umsichtige und sorgfältige Umsetzung des Projekts und die kontinuierliche Zielerreichung. Einer der wichtigsten Aspekte darin ist die Nachhaltigkeit der einzelnen Teilprojektziele. Abschliessend kann gesagt werden, dass die Belebung der Innenstadt ein wichtiges Thema bleibt, an dem wir gemeinsam mit allen Anspruchsgruppen aktiv weiterarbeiten werden.

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